Im Rahmen der Unterrichtseinheit „Bildergeschichten“ verfasste Wedis aus der Wildgänseklasse diese wundervolle Geschichte:
Der Imkerschatz
Es war ein herrlicher Sonntagmorgen. Tom der Imkerverspürte einen riesigen Hunger, als er morgens aufwachte. Er ging ins kleine Wäldchen, wo sich ein Fluss seine Weg bahnte. Als er an seiner Bienenstockterrasse angekommen war, zog er sich fix seinen Imkeranzug an. Er holte eine Wabe heraus und füllte den Honig in ein Glas, das auf dem Tisch stand und machte sich ein Honigbrötchen. Er dachte sich: „Oh man, wie soll ich meinen Leckerbissen mampfen, wenn ich noch meinen Anzug anhabe?“ Doch als er seinen Blick wieder zum Brötchen wandte, entschwand die Erinnerung wieder, weil er so vom leckeren Brötchen fasziniert war. Er nahm sich seinen wertvollen Imkerschatz und stellte sich auf eine Waldlichtung, wo die schönsten Blumen im gesamten Wäldchen zu entdecken waren. Als er gerade den Mund zum Reinbeißen öffnete, kam die Bienenkönigin, die Tom dermaßen nervte, dass er geradewegs auf sie einschlug. Doch die Königin dachte sich: Das ist mein Honig, gib ihn zurück!“ Doch dann gab sie auf und flog zurück zum Bienenvolk. Plötzlich fiel Tom wieder ein, dass er den Anzug ausziehen musste. Er legte das Brötchen wieder hin und zog sich um. Als er dann endlich in Seelenruhe das leckere Brötchen genüsslich verspeiste, hörte er den plätschernden Fischen im Teich zu, den Vögeln beim Singen und dem Wind in den Bäumen. Er atmete tief durch. Er merkte, dass es schon später Abend geworden war. Er holte eine Streichholzpackung und zündete ein Feuer an. Es knisterte hervorragend schön in der stillen Brise. Der Himmel war hell vom Vollmond und die Nacht wunderbar sternenklar. Die Bienen tanzten, summten und begnügten sich zur Melodie der ziehenden Wolken des Himmelszeltes. Dieser Tag wurde nie vergessen.